Finanzierung der B 210n durch den Bund steht in den Sternen

Aurich/Berlin. Die Aufnahme des anvisierten Autobahnzubringers Aurich-Riepe nebst Ortsumgehung Aurich (B 210n) in den Investitionsrahmenplan des Bundes bedeute keinesfalls, dass die Finanzierung durch den Bund gesichert sei. Darauf macht der Auricher Bundestagsabgeordnete Thilo Hoppe (Bündnis 90/Die Grünen) in einer Pressemitteilung aufmerksam.

Zwar werde das Projekt jetzt im Investitionsrahmenplan des Bundes erwähnt, allerdings unter der schwächsten Kategorie D. "Unter dieser erst kürzlich von Verkehrsminister Ramsauer eingeführten Kategorie werden Projekte zusammengefasst, für die es bis 2015 definitiv kein Geld vom Bund geben wird, aber über die nach 2015 erneut nachgedacht werden soll", erläutert Hoppe.

Nach Einschätzung von Dr. Anton Hofreiter, Vorsitzender des Bundesverkehrsausschusses (ebenfalls Grüne), sei die Kategorie D als eine Art "Trostpflaster" eingeführt worden, um Projekte symbolisch aufzuwerten, für die es in absehbarer Zeit kein Geld geben wird, die aber zu einem späteren Zeitpunkt aufrücken könnten.

Hoppe rät den Bürgerinnen und Bürgern, sich nicht ins Boxhorn jagen zu lassen. Nach wie vor stünde die Finanzierung der B 210n durch den Bund "in den Sternen", und sollte es 2013 zu rot-grünen Regierungen im Land und im Bund kommen, würden die Karten eh neu gemischt.