Über Zukunft der Region nicht hinter verschlossenen Türen verhandeln (regional)

Aurich/Leer. Kritik an den "Geheimverhandlungen" von SPD und CDU über eine Neuorganisation der Strukturkonferenz Ost-Friesland haben jetzt die Leeraner Landtagsabgeordnete Meta Janssen-Kucz und der Auricher Bundestagsabgeordnete Thilo Hoppe (beide Bündnis 90/Die Grünen) geübt.

Es könne nicht angehen, dass eine kleine Gruppe von SPD- und CDU-Politikern hinter verschlossenen Türen über die Zukunft der Region entscheide. Die Zusammenarbeit der Landkreise in der Region sei eine so wichtige Angelegenheit, die unter breiter Bürgerbeteiligung diskutiert und entschieden werden sollte, erklärten Janssen-Kucz und Hoppe in einer Pressemitteilung.

Dabei dürfte auch der von Rolf Trauernicht in die Diskussion gebrachte und von vielen Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern unterstütze Vorschlag, einen Landkreis Ostfriesland zu schaffen, nicht leichtfertig vom Tisch gewischt werden.

Janssen-Kucz und Hoppe fordern die Bildung einer kreisübergreifenden Arbeitsgruppe, in der alle Fraktionen vertreten sein müssten. Eine solche Arbeitsgruppe sollte ergebnisoffen alle in die Diskussion gebrachten Vorschläge – Neuorganisation der Strukturkonferenz, Bildung eines Regionalrats und Schaffung eines Landkreises Ostfriesland – prüfen und gegebenenfalls auch mit Hilfe unabhängiger Gutachter der Frage nachgeben, mit welcher Neustrukturierung Synergieeffekte erreicht, die Interessen der Region optimal vertreten und die Bürgernähe der Verwaltung gestärkt werden könnte.

Eine solche Arbeitsgruppe sollte durch öffentliche Sitzungen und Diskussionsforen ein Höchstmaß an Transparenz und Bürgerbeteiligung anstreben.