Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit muss mehr für die Armutsbekämpfung tun

Zur Veröffentlichung des 5. Berichtes der Gemeinsamen Konferenz Kirche und Entwicklung (GKKE) zur kohärenten Armutsbekämpfung in der deutschen Entwicklungspolitik erklärt Thilo Hoppe, Vorsitzender des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung:

Die Bundesregierung muss größere Anstrengungen zur Umsetzung der Millenniumsziele unternehmen. Es ist wichtig, dass die beiden großen Kirchen darauf drängen, an der Armutsbekämpfung als überwölbendes Ziel der deutschen Entwicklungspolitik fest zu halten. Im 5. GKKE-Bericht wird zu Recht angemahnt, dass die Entwicklungshilfe in ausreichendem Maße dort ankommen muss, wo sie am dringendsten gebraucht wird: bei den Ärmsten der Armen, die ums Überleben kämpfen.

Wir teilen die Forderung, dass zur Bekämpfung des Hungers der Bereich der ländlichen Entwicklung kräftig aufgewertet werden muss. Und wir setzen uns gemeinsam für eine deutliche Steigerung der Haushaltsmittel für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe ein.

Wir begrüßen das Engagement der Kirchen, die sich wie wir sowohl für die schnelle Erhebung einer Flugticketabgabe als auch für die Einführung der Kerosin- und einer Devisenumsatzsteuer (Tobin Tax) aussprechen.