Bevölkerung weiter als Regierung: 80 Prozent wollen mehr Geld für Kampf gegen Armut

Zum Ergebnis einer repräsentativen Umfrage von Emnid zum Thema Entwicklungsfinanzierung erklärt Thilo Hoppe, Sprecher für Welternährung: 

Eine im Auftrag der Stiftung Weltbevölkerung durchgeführte Umfrage von Emnid macht es wieder einmal deutlich: Das Volk ist weitsichtiger und großzügiger als die schwarz-gelbe Bundesregierung. 80 Prozent der Befragten sprechen sich dafür aus, dass Deutschland deutlich mehr Geld für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe zur Verfügung stellen soll. Die große Mehrheit will mehr Engagement im Kampf gegen extreme Armut und Hunger sehen. 

Merkel und Niebel liegen falsch mit der Annahme, ihre Geiz-ist-geil-Politik komme beim Volk an. Dass die Bundesregierung zweimal in Folge bei den Ärmsten der Armen gespart und den Entwicklungshaushalt gekürzt hat, schadet nicht nur auf internationaler Ebene dem Ansehen Deutschlands, sondern stößt auch hierzulande auf Unverständnis und Protest. 

Im Gegensatz zu Merkel und Niebel stellen wir Grünen die internationalen Zusagen Deutschlands nicht in Frage und wollen das Ziel, mindestens 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe zur Verfügung zu stellen, innerhalb der nächsten Legislaturperiode erreichen.